21. Oktober 2011

Der Buddha im eigenen Geist

Mache Dir keine Sorgen über die Erleuchtung; der Buddha ist bereits in deinem Geist, bereit erkannt zu werden. Aber da wir uns nicht nach innen kehren können und stetig abgelenkt sind, misslingt es uns den Buddha zu erkennen. Wenn frühere Gedanken vergangen sind und zukünftige Gedanken noch nicht entstanden sind, in diesem Raum zwischen den Fixierungen, kannst Du einen flüchtigen Einblick in die Natur des Geistes erhaschen, die beständig ist wie der Raum; das ist der Buddha. Wenn du in dieser Natur konstant verweilst, bist du erleuchtet. 
Wann auch immer du aufhörst zu greifen, gibt es keine Ursache für Samsara. Wann auch immer du beginnst zu greifen, hast du wieder die Ursache für Samsara geschaffen. 
Der Buddha ist tatsächlich nicht irgendwo weit weg. Der Buddha ist immer bereit erkannt zu werden. Wenn du die Fixierung an ein Selbst nicht aufgibst, aber versuchst Samsara zu entkommen indem du deinen Körper abkapselst [dich von anderen fern hälst], wirst du immer noch nicht befreit sein. Wenn du die Fixierung an ein Selbst aufgibst, während du weiterhin in dieser Welt lebst, wirst du befreit sein.
Insbesondere dann, wenn Schwierigkeiten und Leiden aufkommen, greife nicht nach ihnen, lasse diese Gedanken sich in den Raum auflösen. Auch, wenn es ein externes soggenanntes Problem gibt, braucht der Geist nicht zu greifen. 
Menschen, die das nicht verstehen begehen manchmal Selbstmord, [da sie] unfähig [sind] sogar das kleinste Problem zu ertragen. 
Der Buddha ist nirgendwo abseits deines eigenen Geistes.

--

Reminders of Kindness, Compassion, and Your Own True Nature by Kyabje Garchen Rinpoche

Translation copyright from Tibetan to English © 2011 Ina Bieler. All rights reserved. 
Translation copyright from English to German © 2011 Daniela König. All rights reserved. 

Die Zitate können an Freunde weitergeleitet werden, aber alle anderen Rechte und Einsatzmöglichkeiten sind vorbehalten.





Do not worry about enlightenment; the Buddha is within your mind already, ready to be seen. But because we cannot turn inward and are constantly distracted we fail to recognize the Buddha. When past thoughts have ceased and future thoughts not yet arisen, in this space between fixations, you can glimpse the nature of mind abiding like space; this is the Buddha. If you remain within this nature continuously, you are enlightened.  Whenever you stop to grasp there is no cause of samsara. Whenever you begin to grasp, you have again created the cause of samsara. The Buddha is actually not somewhere far away. The Buddha is always ready to be seen. If you do not give up the fixation to a self, but try to escape from samsara by secluding your body, you will still not be liberated. If you give up the fixation to a self, while continuing to live in the world, you will be liberated. 
In particular when difficulties and suffering arise, do not grasp at them, let these thoughts dissolve into space. Even if there is an external so-called problem, the mind does not need to grasp. People who do not understand this sometimes commit suicide, unable to bear even the slightest problem. The Buddha is nowhere apart from your own mind.
 
--

Reminders of Kindness, Compassion, and Your Own True Nature by Kyabje Garchen Rinpoche 

Translation copyright © 2011 Ina Bieler. All rights reserved. 
The quotes may be forwarded to friends, but all other uses are reserved. 

11. Oktober 2011

Vergangene Leben sind Illusionen

In der Vergangenheit hast du unzählige Leben angenommen, du hast unzählbare Körper angenommen. Es liegt kein Nutzen darin zu wissen, was du in einem vergangenen Leben warst. Es ist wichtig sich auf die Zukunft vorzubereiten, nach Erleuchtung zu streben. Von der entgültigen Perspektive aus sind frühere Leben, tatsächlich, Illusionen. Auf der relativen Ebene reden wir über Anzahl und verschiedene Lebenszeiten, aber es gibt tatsächlich nur ein einziges Kontinuum des Geistes, das sich jenseits von Geburt und Tod befindet. Von der Perspektive des Geistes selbst, gibt es kein vergangenes Leben, kein jetziges Leben, kein zukünftiges Leben, und keinen Bardo. Vergangene Leben sind Illusionen, irreal, also sinniere nicht über Illusionen. Du musst nichts über sie wissen, da sie nur zur relativen Ebene gehören und nicht zur ultimativen Wahrheit. Was für dich jetzt wichtig ist, ist deinen Selbstanhaftung zu vernichten und die Natur des Geistes zu erkennen. Denke nicht über die Vergangenheit oder die Zukunft nach. Denke nicht einmal über die Gegenwart nach, halte nicht an irgendeinem Gedanken fest. Betrachte deinen Geist jetzt im Moment. Betrachte seinen reinen, natürlichen Zustand so wie er ist.
Halte dich nur an Bodhicitta, Liebe und Mitgefühl, und sonst nichts, Tag und Nacht. Reinige deinen Geist ständig, durch die Aufrechterhaltung der Bewusstheit des natürlichen Zustandes.

--

Erinnerungen der Gütigkeit, des Mitgefühls und Deiner eigenen wahren Natur, von Seiner Eminenz Garchen Rinpoche.

Übersetzungs copyright der deutschen Fassung © 2011 Daniela König.
Übersetzungs copyright der englischen Fassung © 2011 Ina Bieler.
Die Zitate können and Freunde weitergeleitet werden, aber alle anderen Rechte sind vorbehalten.

-------------------------------------------------------------------------
In the past you have taken on countless lives, you have assumed
innumerable bodies. There is no benefit in knowing what you were in a
past life. It is important to prepare for the future, to strive for
enlightenment. From the ultimate perspective, past lifetimes are, in
fact, illusions. On the relative level we talk about numbers and
different lifetimes, but in fact there is only a single continuum of
mind, that is beyond birth and death. From the perspective of
mind-itself there is no past life, no present life, no future life, and
no bardo. Past lives are illusions, unreal, so do not ponder over
illusions. You don't have to know about them, as they only belong to
the relative level, not the ultimate truth. What is important for you
now is to destroy self-grasping and to see the nature of mind. Do not
think about the past or the future. Do not even think about the
present, do not cling to any thought. Look at your mind right now. Look
at the pure natural state as it is.
Only hold on to bodhchitta, love and compassion, and nothing else, day
and night. Always purify your mind by sustaining awareness of the
natural state.

--

Reminders of Kindness, Compassion, and Your Own True Nature by Kyabje
Garchen Rinpoche

Translation copyright © 2011 Ina Bieler. All rights reserved.
The quotes may be forwarded to friends, but all other uses are reserved.

4. Oktober 2011

Befreiung duch das positive Gewohnheitsmuster



Um einen positiven Abdruck in deinem Geistesstrom zu generieren, solltest du immer das Mantra einer Gottheit rezitieren, wie das Mantra von [Buddha] Amitabha, oder zu Hause eine Mantra-CD abspielen. Stelle dir vor, dass deine Yidam Gottheit immer über deinem Kronen-[Chakra] verweilt. Denke: „wenn ich sterbe ist es wichtig, dass mein Bewusstsein [den Körper] über das Kronen-[Chakra] verlässt und mit Amitabha eins wird.“
Wenn du dir das dein Leben lang angewöhnst, dann wird – selbst wenn du plötzlich stirbst, zum Beispiel durch einen Autounfall – dein Bewusstsein mit der Yidam Gottheit über deinem Kopf eins werden, bedingt durch das Gewohnheits-Muster, [das du] geprägt hast, als du am Leben warst. Dann wirst du zweifellos befreit werden, auch wenn du nicht die Zeit hast Phowa zu praktizieren. Deshalb ist es wichtig, dass du dich wiederholt [an diese Übung] erinnerst, so lange du am Leben bist.

--

Reminders of Kindness, Compassion, and Your Own True Nature by Kyabje Garchen Rinpoche

Translation copyright from Tibetan to English © 2011 Ina Bieler. All rights reserved. 
Translation copyright from English to German © 2011 Daniela König. All rights reserved.
Die Zitate können an Freunde weitergeleitet werden, aber alle anderen Rechte und Einsatzmöglichkeiten sind vorbehalten.




In order to form a positive imprint in your mindstream, you should always recite a deity's mantra such as the Amitabha mantra, or play a mantra CD in your home. Think that your yidam deity always abides above your crown. Think, 'when I die it is important that my consciousness leaves through the crown and merges with Amitabha.' If you habituate this throughout your life, then even if you die suddenly, for instance in a car accident, your consciousness will merge with the yidam deity above your crown due to the habitual pattern formed when you were alive. Then you will be liberated doubtlessly even if you do not have the time to practice Phowa. Thus it is important that you repeatedly remember this for as long as you are alive.

--

Reminders of Kindness, Compassion, and Your Own True Nature by Kyabje Garchen Rinpoche

Translation copyright © 2011 Ina Bieler. All rights reserved.
The quotes may be forwarded to friends, but all other uses are reserved.

Die eigentliche Praxis der OM AH HUNG Vajra Rezitation:

Als reguläre Meditationssitzung ist es das Beste diese Praxis am Morgen in der Dämmerung auszuführen, tatsächlich solltest du sie allerdings während des ganzen Tages machen. Jedes Mal wenn du atmest kannst du diese Praxis ausführen, …und du atmest immer - oder etwa nicht?
Wenn du die Luft einatmest denke „OM“. Du musst das nicht visualisieren oder laut aussprechen; denke einfach „OM“. Wenn der Atem-Wind den Nabel erreicht denke „AH“, und wenn du ausatmest denke „HUNG“. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem „AH“ beim Nabel. Die Quintessenz des Windes wird zurückbehalten und die abgestandene Luft wird immer ausgeatmet. Denke, in den regulären Meditationssitzungen, beim Einatmen daran, dass du die oberen Winde herunterdrückst und gleichzeitig die unteren Winde heraufziehst, indem du behutsam den Anus verengst. Diese „Vereinigung der oberen und unteren Winde“  formt eine ei-förmige Sphäre im Nabelzentrum.
Halte deinen Atem für eine kurze Zeit und untersuche die Natur des Geistes.
Halte  den Atmen nicht zu lange an, nur so lange es angenehm ist. Atme wieder aus und denke „HUNG“.
Bei deinen alltäglichen Aktivitäten ist es nicht nötig den Atem anzuhalten; Du kannst ganz natürlich atmen und dabei „OM AH HUNG“ denken. Das Hauptaugenmerk ist immer auf dem Feuer im Nabel; und eventuell entsteht [dabei] Wärme. Tatsächlich ist diese Wärme bereits dort, aber gewöhnliche Wesen nehmen sie nicht wahr. Diese Praxis ist eine exzellente Methode Aufmerksamkeit aufrecht zu erhalten; es ist eine Methode den Geist mit dem Atem zu vereinen. Wenn es uns an Aufmerksamkeit mangelt, gehen die Winde und der Geist separate Wege… und wir werden in die Irre geleitet.

--

Reminders of Kindness, Compassion, and Your Own True Nature by Kyabje Garchen Rinpoche

Translation copyright from Tibetan to English © 2011 Ina Bieler. All rights reserved. 
Translation copyright from English to German © 2011 Daniela König. All rights reserved.
Die Zitate können an Freunde weitergeleitet werden, aber alle anderen Rechte und Einsatzmöglichkeiten sind vorbehalten.




The actual practice of the OM AH HUNG Vajra Recitation:

As a formal meditation session it is best to do this practice in the morning at dawn, but you should actually do it throughout the day. You can do this practice whenever you breathe, and you always breathe, don't you? When you inhale the air think "OM." You do not have to visualize it or say it out loud; just think "OM." When the wind reaches the navel think "AH," and when you exhale the wind think "HUNG." The main focus is on the AH at the navel. AH has the nature of fire and is heat. When you inhale the wind think that the wind dissolves into the AH at the navel. The quintessence of the wind is kept, and the stale air is always exhaled. In formal meditation sessions, as you inhale think that you are pressing down the upper winds and simultaneously draw up the lower winds by gently contracting the anus. This "union of the upper and lower winds" forms an egg-shaped sphere at the navel center. Hold your breath for a short time and observe the nature of mind.
Do not retain the wind too long, only as much as is comfortable. Again exhale and think "HUNG." In your daily activities there is no need to hold the breath; you can just breathe naturally and think "OM AH HUNG." The main focus is always on the fire at the navel, and eventually warmth will arise. This warmth in fact is already there, but ordinary beings do not recognize it. This practice is an excellent method to sustain mindfulness; it is a method to unite the mind with the winds. If we lack mindfulness the winds and mind go separate ways. and we become deluded.

--

Reminders of Kindness, Compassion, and Your Own True Nature by Kyabje Garchen Rinpoche

Translation copyright © 2011 Ina Bieler. All rights reserved.
The quotes may be forwarded to friends, but all other uses are reserved.

2. Oktober 2011

Die OM AH HUNG Vajra Rezitation, Teil 1


Was stellen die Om, Ah, und Hung Silben dar? Om stellt die Vajra Form dar, die Vereinigung von Erscheinung und Leerheit. Ah stellt die Vajra Rede dar, die Vereinigung von Klang und Leerheit. Hung stellt den Vajra Geist dar, die Vereinigung von klarem Gewahrsein und Leerheit. Diese drei werden "die drei Geheimnisse" genannt. Nicht nach wahrgenommener Form zu greifen ist die Vereinigung von Erscheinung und Leerheit. Formen erscheinen weiterhin und werden gesehen, jedoch wird an ihrer Realität nicht angehalten. Nicht an wahrgenommenen Klang zu greifen ist die Vereinigung von Klang und Leerheit. Klänge werden weitherhin wahrgenommen, jedoch wird an ihrer Realität nicht angehalten. Wenn der Geist weder an Erscheinungen noch Klängen anhält, wird er ganz natürlich in der Vereinigung von Gewahrsein und Leerheit ruhen, und daher nicht an mentalen Enstehungen anhalten. Die drei Vajras sind im Vajra des Geistes enthalten. 
Folglich ist die Stirn, der Hals und das Herz aller Gottheiten mit Om, Ah, und Hung gekennzeichnet -— obgleich Gottheiten in unzähligen Formen erscheinen, ist das Kernwesen ihres Körpers, ihrer Rede und ihres Geistes, das selbe. 
 
--

Reminders of Kindness, Compassion, and Your Own True Nature by Kyabje Garchen Rinpoche 

Translation copyright © 2011 Ina Bieler. All rights reserved. 
The quotes may be forwarded to friends, but all other uses are reserved. 
 
The Om Ah Hung Vajra Recitation, Part 1:

What do the Om, Ah, and Hung syllables represent? Om represents the vajra of form, the union of appearance and emptiness. Ah represents the vajra of speech, the union of sound and emptiness. Hung represents the vajra of mind, the union of clear awareness and emptiness. These are called "the three secrets." When there is no grasping to perceived form, this is the union of appearance and emptiness. Forms continue to appear and are seen, yet there is no grasping at their reality. When there is no grasping at perceived sounds, this is the union of sound and emptiness. Sounds continue to be heard, yet there is no grasping at their reality. If the mind neither grasps at sights nor sounds, it will naturally rest within the union of awareness and emptiness and thus will not grasp at mental arisings either. The three vajras are contained within the vajra of the mind. Thus the Om, Ah, and Hung syllables mark the forehead, throat, and heart of all deities-—while deities appear in myriad
 forms, the essence of their body, speech, and mind is the same.

--

Reminders of Kindness, Compassion, and Your Own True Nature by Kyabje Garchen Rinpoche 

Translation copyright © 2011 Ina Bieler. All rights reserved. 
The quotes may be forwarded to friends, but all other uses are reserved.

Die OM AH HUNG Vajra Rezitation, Teil 2


Manchmal fragen Menschen, „Sind wir ‚Eins‘ oder ‚das Selbe‘?“, wir sind weder noch.
Gibt es ‚einen‘ Raum oder gibt es verschiedene ‚selbe‘ Räume? Raum ist  weder ‚Eins‘ noch ‚das Selbe‘, und so verhält es sich auch mit der Natur des Geistes.
Der Versuch es auszuknobeln, indem man es mit ‚Eins‘ oder ‚das Selbe‘ etikettiert,
ist nur eine weitere mentale Anhaftung.
Gleichermaßen gibt es weder ‚einen‘ Buddha noch ‚mehrere‘ Buddhas.
Man kann nicht sagen, dass es nur einen gibt, denn es gibt unendlich viele Buddhas.
Dennoch kann man auch nicht sagen, dass es viele gibt, da ihre Essenz eine einzige Basis hat – Leerheit und Mitgefühl beständig wie Raum.
Deswegen greife nicht nach  Singularität (Einzelnsein), noch nach Multiplizität (Vielsein).
Was auch immer erscheint, sie [die Phänomene] sind leer von einer Eigennatur, wie ein Regenbogen am Himmel.  Es mangelt an einer ihnen innewohnenden Existenz, so wie sie erschaffen sind und doch unbeständig sind. Die Natur des Geistes aller Wesen verbleibt wie Raum – sie ist unerschaffen. Während ihre Körper verschiedenartig erscheinen, hat der Geist aller Wesen dieselbe Essenz.
Es gibt nur ein solches Ding das „Geist“ genannt wird, wie es auch nur ein solches Ding gibt, das „Wasser“ genannt wird, auch wenn Wasser sich auf die verschiedensten Arten und Weisen manifestiert – als Ozean, Flüsse, Regen, Tropfen etc.
Wenn jeder OM AH HUNG praktizieren würde, hätte ihre Achtsamkeit dieselbe Essenz ohne den geringsten Unterschied in der Qualität oder Größe.

--

Reminders of Kindness, Compassion, and Your Own True Nature by Kyabje Garchen Rinpoche

Translation copyright from Tibetan to English © 2011 Ina Bieler. All rights reserved. 
Translation copyright from English to German © 2011 Daniela König. All rights reserved.
Die Zitate können an Freunde weitergeleitet werden, aber alle anderen Rechte und Einsatzmöglichkeiten sind vorbehalten.


OM AH HUNG Vajra Recitation, Part 2:


Sometimes people ask, "Are we 'one' or 'the same'?" Well, we are neither.
Is there "one" space, or are different spaces "the same"? Space is neither "one" nor "the same," and so is the nature of mind. Trying to figure it out by labeling it "one" or "the same" is just another mental fixation.
Likewise, there are neither one nor many Buddhas.
You can't say there is only one, as there are limitless Buddhas, yet you can't say there are many, as their essence is a single ground--emptiness and compassion abiding like space.
Thus, do not grasp at singularity or multiplicity.
Whatever appear are empty of self nature, like a rainbow in the sky. They lack inherent existence, as they are compounds and thus impermanent.
The nature of mind of all beings always remains like space; it is uncompounded. While their bodies appear diversely, the mind of all beings has the same essence.
There is only one such thing called "mind," just as there is only one such thing called "water," although water manifests in different ways--as oceans, 
rivers, rain,drops, etc.
If everyone were to practice OM AH HUNG, their mindfulness would have the same essence without the slightest difference in quality or size.

--

Reminders of Kindness, Compassion, and Your Own True Nature by Kyabje Garchen Rinpoche

Translation copyright from Tibetan to English © 2011 Ina Bieler. All rights reserved.
All rights reserved. The quotes may be forwarded to friends, but all other uses are reserved.

Die OM AH HUNG Vajra Rezitation, das Nabelchakra


Von allen Chakren des Körpers ist der Nabel das wichtigste [Chakra]. Unser menschlicher Körper hat sich zuerst vom Nabel aus geformt, durch den wir mit unseren Müttern verbunden waren. Das Nabelchakra ist der königliche Sitz aller Winde im Körper und im speziellen des Windes der sich auf das Feuerelement bezieht. Das Feuer im Nabel ist Vajrayogini und jeder besitzt es; die Wesen nehmen es nur nicht wahr. Das Nabelchakra ist das meist stabilisierenste, erdende Chakra; deswegen ist es ratsam alle Visualisierungen ins Nabelchakra zu dirigieren. Durch die Fokussierung auf das Nabelchakra gehen die Winde nach unten und somit beruhigt sich der Geist. Manchmal, während man sich auf die Visualisationen im Herzen ausrichtet, kann dadurch, dass die Winde ins Herzchakra eintreten, es zu emotionaler Unausgeglichenheit und mentaler Instabilität kommen. Sich auf das Nabelchakra zu fokussieren ist daher sicherer. 

--

Reminders of Kindness, Compassion, and Your Own True Nature by Kyabje Garchen Rinpoche

Translation copyright from Tibetan to English © 2011 Ina Bieler. All rights reserved. 
Translation copyright from English to German © 2011 Daniela König. All rights reserved.
Die Zitate können an Freunde weitergeleitet werden, aber alle anderen Rechte und Einsatzmöglichkeiten sind vorbehalten.
 
OM AH HUNG Vajra Recitation:

Of all the chakras in the body, the navel is the most important one. Our human body first formed from the navel through which we were connected to our mothers. The navel chakra is the royal seat of all winds in the body, and in particular the wind pertaining to the fire element. The fire at the navel is Vajrayogini and everyone has it; beings only do not recognize it. The navel chakra is the most stabilizing, grounding chakra; therefore it is advisable to direct all visualizations to the navel chakra. By focusing on the navel chakra the winds move down, and thus the mind settles. Sometimes when focusing on visualizations at the heart center, as the winds enter the heart chakra it could lead to emotional imbalance and mental instability. Focusing on the navel center is thus more secure.

--

Reminders of Kindness, Compassion, and Your Own True Nature by Kyabje Garchen Rinpoche

Translation copyright © 2011 Ina Bieler. All rights reserved.
The quotes may be forwarded to friends, but all other uses are reserved.