28. September 2011

Richtlinien für die tägliche Praxis


Morgens solltest man darüber nachsinnen wie schwierig es ist eine kostbare, menschliche Geburt zu erlangen;
Abends sollte man über den Tod und die Unbeständigkeit nachsinnen;
Und tagsüber sollte man über Karma, Ursache und Wirkung, und Verhalten - entsprechend der 37 Bodhisattvaübungen, nachsinnen.

Meditiere in kürzeren aber regelmäßigeren Sitzungen, um eine gute Qualität deiner Meditation zu gewährleisten.
Es ist das Beste nur die Natur des Geistes zu beobachten, den gewöhnlichen Geist offen zu legen und ihn zu bewahren.
Wenn Gedanken erscheinen, sie weder abzulehnen noch sie anzunehmen.
Versuche nicht Gedanken aufzuhalten, erlaube ihnen zu entstehen, aber erkenne ihr Erscheinen und führe sie nicht fort.
Das Ziel ist nicht, keine Gedanken zu haben, aber Gedanken die erscheinen, rein und kraftlos zu lassen. Daran solltest Du Dich gewöhnen.
Dann, wenn später negative Gedanken und Emotionen auftauchen, wirst Du nicht in ihre Gewalt fallen.
Die Energie solcher Gedanken wird entstehen, aber sie wird Dich weder in der einen, noch in einer anderen Weise beeinträchtigen.
Manchmal wird es Zeiten in der Meditation geben, in der es tatsächlich keine Gedanken gibt. In diesem Moment wirst Du wissen, das dies die wahre Natur Deines Geistes ist - der Geist, der verweilt wie der weite Raum, munter und leer, offen, frei von Greifen nach irgendetwas.
Diese wachsame Achtsamkeit muss während jeglichen Aktivitäten aufrecht erhalten werden.
Also versuche nicht Gedanken aufzuhalten, entspanne nur in die Natur der Achtsamkeit.
Wann auch immer Du meditierst wird unser Geist zusammen sein. Wenn Du das verstehst, wirst Du Dich nicht müde von Meditation fühlen. 

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Reminders of Kindness, Compassion, and Your Own True Nature by Kyabje Garchen Rinpoche

Translation copyright from Tibetan to English © 2011 Ina Bieler. All rights reserved. 
Translation copyright from English to German © 2011 Ina Bieler. All rights reserved.
Die Zitate können an Freunde weitergeleitet werden, aber alle anderen Rechte und Einsatzmöglichkeiten sind vorbehalten.





Am 23.09.2011 07:26, schrieb Gar Quotes:

Guidance for daily practice:

In the morning your should reflect on the difficulty to obtain a precious human birth; in the evening you should reflect on death and impermanence, and throughout the day you should reflect on karma, cause and effect, and act according to the 37 Bodhisattva Practices.
Meditate in shorter but more frequent sessions to ensure the good quality of your meditation. It is best to just observe the nature of mind, the ordinary bare mind, and preserve it. When thoughts appear neither reject nor accept them. Do not try to stop thoughts, allow them to arise, but recognize their arising and do not pursue them. The goal is not to have no thoughts but for thoughts to arise and yet be rendered powerless. You must habituate this. Then later when negative thoughts and emotions arise you will not fall under their power. The energy of these thoughts may arise but will not affect you in one or the other way. Sometimes in meditation, there will be a time when there are actually no thoughts. In that instant you will know that this is the true nature of your mind - the mind that abides like space, vivid and empty, open, not grasping at anything. This alert awareness must be upheld throughout all activities.
So do not try to stop thoughts, just relax into the nature of awareness. Whenever you meditate, our minds will be together. If you understand this you will not feel tired of meditation.

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Reminders of Kindness, Compassion, and Your Own True Nature by Kyabje Garchen Rinpoche

Translation copyright © 2011 Ina Bieler. All rights reserved.
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