29. September 2011

Traumyoga

Ein Auszug aus Rinpoches Belehrungen über Traumyoga in Virginia, April 2011:

Am Abend nimm wenig Essen zu dir und vor dem Einschlafen denke an den Tod und Vergänglichkeit. Die Träume einer gewöhnlichen Person sind die Erscheinungsformen tugendhafter und untugendhafter Geisteseindrücke. Wenn die Windenergien in die unreinen Kanäle der negativen Emotionen eintreten, erleben wir einen Alptraum. Alpträume sind das Eigenlicht negativer Emotionen. Ein positiver Traum ist das Erwachen tugendhafter Gedanken. Um den Traumzustand erkennen zu können musst du erst untertags stabile Achtsamkeit entwickeln; du musst zuerst in der Lage sein alle Gedanken und Emotionen die bei Tage erscheinen zu überwinden. Dann, letztendlich wirst du in der Lage sein diese auch während des Traumzustandes zu erkennen. Anfangs wirst du in der Lage sein grobe Gedanken, sowie Angst, im Traumzustand zu erkennen; danach wirst du auch die Gedanken in subtileren Träumen erkennen. Wenn sich Unwissenheit somit verringert, wird dein Schlaf leichter. Gewöhnlicher Schlaf ist ein Zustand tiefster
 Unwissenheit; es ist ein Leidenszustand. Deswegen, anstelle zu fragen, "Hast du letzte Nacht gut geschlafen," solltest du besser fragen, "Wieviel Zeit hast du letzte Nacht mit Schlafen vergeudet?" Natürlich brauchen wir genügend Schlaf um unsere Gesundheit aufrechtzuerhalten, jedoch sollte es auf alle Fälle ein Limit geben. Ich empfehle nicht mehr als fünf bis sechs Stunden an Schlaf pro Nacht, da ihr ja alle arbeiten müsst. Versuche mit grosser Geistesklarheit einzuschlafen, und letztendlich, durch Gewöhnung, wirst du nie mehr in einen Zustand von Unwissenheit fallen, sondern du wirst klare Achtsamkeit aufrechterhalten.
 
--

Reminders of Kindness, Compassion, and Your Own True Nature by Kyabje Garchen Rinpoche 

Translation copyright © 2011 Ina Bieler. All rights reserved. 
The quotes may be forwarded to friends, but all other uses are reserved. 
 
 
 
Excerpted from Rinpoche's teachings on Dream Yoga in Virginia in April 2011:

Eat little food in the evening, and contemplate death and impermanence before you go to sleep. The dreams of an ordinary person are the manifestations of virtuous and non-virtuous imprints laid down within the mind. When the wind energies enter the impure channels of afflictions, we experience a nightmare. Nightmares are the self-light of negative emotions. Positive dreams are awakening of virtuous thoughts. In order to recognize the dream state you must first gain stability of awareness during the day. First you must be able to overcome all thoughts and emotions of the daytime; then eventually you will be able to recognize them when you dream. In the beginning you will be able to recognize coarse thoughts such as fear during the dream state, and later on also the thoughts in more subtle dreams. Through this, as ignorance diminishes, your sleep will at first become lighter.
Ordinary sleep is a state of deep ignorance; it is an affliction. Thus instead of asking, "Did you sleep well last night?" you should ask, "How much time did you waste sleeping last night?" Of course we must sleep enough to maintain a healthy body, but there should certainly be a limit. I suggest no more than five to six hours a night, since you all have to work. Try to fall asleep with great clarity, and eventually through habituation you will never fall into a state of ignorance, but rather will sustain clear awareness.

--

Reminders of Kindness, Compassion, and Your Own True Nature by Kyabje Garchen Rinpoche 

Translation copyright © 2011 Ina Bieler. All rights reserved. 
The quotes may be forwarded to friends, but all other uses are reserved.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen